Cembalo

Das Cembalo ist ein Tasteninstrument mit Zupfmechanik, bei dem die Saiten angerissen werden.

Früher verwendete man dazu Kiele aus Gänsefedern oder Leder. Heute benutzt man Kunststoff-Kiele.  Ein Cembalo ist kein Klavier, aber es hat Claviere: so nannte man die Tastaturen oder auch Manuale, von denen ein Instrument mehrere besitzen kann.

Auch kann es mit mehreren Saiten nebeneinander bespannt sein, die mit unterschiedlichen Materialien angerissen oder abgedämpft werden. So hat man als Spieler mehrere Klangfarben zur Verfügung, den Registern der Orgel vergleichbar. Als Kammermusikinstrument war das Cembalo im 16.-18. Jahrhundert sowohl bei Hofe als auch in bürgerlichen Musikkreisen beliebt. Auch in der Kirche wurde es bei konzertanten Aufführungen benötigt. Man setzte es als Generalbassinstrument ein und konnte darüber hinaus solistisch glänzen.
Im 18. Jahrhundert wurde es allmählich durch das Klavier verdrängt und wird seither zur stilgerechten Wiedergabe der Musik des 16.-18. Jahrhunderts verwendet.

Sollte man erst Klavier spielen lernen, ehe man sich ans Cembalo begibt? Vom Anschlag (eher: „Anzupf“), vom Spielgefühl und von der stilistischen Gestaltung her unterscheidet sich das Cembalo doch sehr von anderen Tasteninstrumenten. Dank seiner geringeren Tastenbreite erscheint es prädestiniert für einen frühen Anfang!

Unterrichtsort:

  • Melsungen

Dozentin:

  • Dörte Gassauer

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