Klarinette

Ihren Namen erhielt die Klarinette eigentlich von einem anderen Instrument: er bedeutet „Trompetchen“ – wohl deshalb, weil besonders die Töne in der hohen Lage trompetenar­tig klingen. Sie wird aber ganz anders angebla­sen. Man nimmt ein Rohrblatt (aufschlagende Zunge) aus Pfahlrohr (arundo donax) und bindet (oder klemmt) es auf ein Mundstück.

Wenn man es in den Mund nimmt und hineinbläst, fängt das Blatt an zu schwingen und es entsteht ein Ton. Der Tonum­fang von über drei Oktaven ist beachtlich.

Im Laufe ihrer Geschichte hat die Klarinette eine Vielzahl von Klappen erhalten, man unterscheidet verschiedene Klappensysteme: das Deutsche bzw. Oehler-System und das Boehm-System, das in Frankreich, England und Amerika, aber auch in Deutschland gebräuchlich ist.

Die Klarinette gehört zu den sogenannten „transponierenden“ Instrumenten, d.h. die No­tenschrift dient dazu, lediglich einen bestimmten Griff anzugeben, wobei die klingen­den Tonhöhe von der notierten abweichen kann: Je nachdem man eine B-(Sopran-)Klarinette oder eine in Es, C oder A in die Hand nimmt, erklingt anstelle eines notierten C ein B, Es, C oder A. Das Bassethorn in F und die B-Bassklarinette – seltener die Kontrabassklari­nette – werden als tiefere Instrumente im Symphonie-orches­ter eingesetzt.

Neben symphonischer Musik und Kammermusik aus Klassik und Romantik bis hin zur Gegenwart bilden auch der Jazz und die U-Musik einen Schwerpunkt im Repertoire. Auch volkstümliche und Militärmusik sind vertreten.

Wann kann man mit dem Klarinettenspiel beginnen? Die Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, denn es gehören bestimmte körperliche Voraus-setzungen dazu. Vor allem die Entwicklung der Frontzähne sollte abgeschlossen sein. Für den frühen Anfang lassen sich vorübergehend die kleinen, höheren Klarinetten verwenden. Im Handel gibt es aber auch schon Instrumente mit versetzter Mechanik.

Unterrichtsorte:

  • Gudensberg
  • Melsungen

Dozentin:

  • Shun-Jung Chien

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